Meolie Jauch erzielt in Chemnitz nächstes Topresultat

2. Platz beim hochkarätig besetzten Kaderturncup

Im Vorprogramm der Qualifikationswettkämpfe für die Europameisterschaft der Frauen und der weiblichen Jugend fand der Kaderturncup der Alterklasse 11 vor beindruckender Kulisse und unter hoch professionellen Rahmenbedingungen statt. Dieser Wettkampf ist eine Art inoffizielle deutsche Meisterschaft für die Altersklassen 9 bis 11. Meolie Jauch konnte sich jedoch bereits am Vortag mit der Wettkampfstätte vertraut machen, so dass Sie am Wettkampftag entspannt, aber fokussiert in den nationalen Turncup starten konnte.

Sie begann mit einer fehlerfreien und souveränen Bodenübung, welche Ihr 16,40 Punkte einbrachte. Am darauf folgenden Sprung erturnte sich Meolie Jauch sehr solide 16,275 Punkte. Dies bedeutete für Meolie Jauch zur Halbzeit einen 6. Platz. Der Startschuss für eine furiose Aufholjagd. An Ihrem Paradegerät, dem Stufenbarren, erturnte sie sich die Tageshöchstwertung von 18,30 Punkten. Der Schwebebalken sollte die Entscheidung bringen. Alle Augen waren in diesem Moment auf Meolie gerichtet und in der Halle würde es mucksmäuschenstill. Meolie Jauch zeigte keinerlei Nerven und eine fehlerfreie Übung wurde mit tollen 17,45 Punkten von den Wertungsrichtern belohnt. Dies bedeutete den 2. Platz in der Endabrechnung.

Der Tagessieg in Chemnitz ging verdienter Maßen an eine sehr starke Turnerin des sächsischen Turnerbundes. Dritte wurde Meolies Trainingskameradin von der TSGG Böckingen. In der aktuellen Verfassung wird Meolie Jauch aber sicherlich weiterhin auf sich aufmerksam machen. Verdienter Lohn schon jetzt, ist die Einladung der Nachwuchsbundestrainerin zu einem 10-tägigen internationales Trainingslager in der Toskana. Daumen hoch – weiter so Meo!

Meolie Jauch: …und die Eule ist immer dabei! (Bild:privat)

Holzgerlinger Turnerinnen auf der Erfolgsspur

Der Erfolg hält an. Nach dem Meistertitel in der Oberliga konnten die Turnerinnen der SpVgg Holzgerlingen auch beim Baden-Württembergischen Landesturnfest in Weinheim glänzen.

Drei der fünf Meistertitel im Geräteturnen der Aktiven weiblich gingen auf das Konto der Holzgerlingerinnen. Der Wettkampf startete mit dem Stufenbarren. Tabea Preisendanz fand nicht direkt in den Wettkampf und musste einen Sturz in Kauf nehmen. Mit dennoch passablen 8,5 Punkten verpasste sie das Gerätefinale knapp. Muriel Romero Asensio blieb an ihrem Paradegerät auch nicht fehlerfrei, schlug am Holm an und konnte sich trotz Punktabzug mit 9,4 Punkten vor Mirjam Herzig (9,3 P) vom TV Überlingen und Evelyn Reisig (9,25P) von der SSV Ulm den Baden-Württembergischen Meistertitel an diesem Gerät sichern. Das nächste Gerät war der Schwebebalken, die Paradedisziplin von Tabea. Doch zunächst ging Muriel an das Gerät, musste jedoch zwei Stürze in Kauf nehmen und verlor dadurch die Chance auf eine Finalplatzierung. Tabea zeigte keine Nerven und konnte von ihren zahlreichen Höchstschwierigkeiten nur ihren Seitwärtssalto nicht stehen. Mit hervorragenden 10,55P sicherte sie mit deutlichem Vorsprung den zweiten Meistertitel für Holzgerlingen. Zweite wurde Jasmin Hashemi vom TV Überlingen, dritte Sarah Nolle von der SV Böblingen. Am Boden fehlt beiden Turnerinnen noch der Doppelsalto im Programm, so dass ihre sauberen Übungen Platz 6 für Tabea (11,1P) und Platz 8 für Muriel (10,75P) bedeuteten. Am Sprung hatten beide Turnerinnen gute Chancen auf einen vorderen Platz. Tabea nutzte sie und sprang mit ihren Tsukhara gebückt (12,65P) und gehockt als dritte auf das Siegerpodest. Muriel, die gesundheitlich angeschlagen in den Wettkampf startete, zollte hier ihren Tribut und konnte ihren 2.Sprung leider nicht sauber zeigen. Doch dies hat nur Einfluss auf die Finalteilnahme, da der erste Sprung mit hervorragenden 12,5P in die Mehrkampfwertung einging. So war das Endergebnis ein Knüller: zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte geht der Titel der Baden-Württembergischen Meisterin bei den Aktiven an die SpVgg Holzgerlingen. Tabea Preisendanz sicherte sich den ersten Platz mit 42,8 Punkten deutlich vor Mirjam Herzig (42,05 P) und Joana Lamatsch (41,65P). Die 16jährige Muriel konnte bei ihrem Debut in der Aktivenklasse als jüngster Jahrgang mit nur zwei Zehnteln Rückstand auf die Dritte mit 41,45 Punkten den tollen sechsten Platz für sich notieren. Die Trainerin Anke Kier freut sich, dass ihre Schützlinge, die seit über 10 Jahren gemeinsam für diese Erfolge trainieren, diese Saison so gut am Start sind und nun endlich die Früchte ihres Fleißes und Könnens ernten dürfen.

Am Sonntag trat Mirjam Skobowsky bei den Baden-Württembergischen Landesbestenkämpfen in der LK1 an. Auch sie hatte ebenfalls als jüngster Jahrgang ihr Debut in der Königsklasse der Altersklasse 18+. Mirjam ging am Boden in den Wettkampf. Leider fand sie nicht richtig in den Wettkampf. Sie leistete sich keine großen Patzer aber die kleinen Unsicherheiten summierten sich und führten zu einer für sie niedrigen Wertung von 12,8 P. Von da ab lief der Wettkampf aber nahezu fehlerfrei. Sprung (13,0P) und Stufenbarren (12,7P). Am letzten Gerät dem Schwebebalken konnte sie noch einmal auftrumpfen und holte sich die Tageshöchstwertung von 14,3P. Im Endergebnis holte sie sich damit mit guten 52,8P den undankbaren vierten Platz hinter zwei badischen Turnerinnen und Carolin Walz von der TSG Balingen (53,1P).

 

Wir gratulieren unseren Mädels recht herzlich, die sich jetzt voll auf die Vorbereitung für die Regionalliga konzentrieren können, um im Dezember dann hoffentlich den Aufstiegswettkampf erfolgreich zu meistern.

Ein Dank geht an unsere unermüdliche Trainerin Anke Kier, die trotz Krankheit selbstverständlich nicht von der Seite ihrer Turnerinnen wich, an Bernd Preisendanz für den Fahrtdienst am Freitag und den mitgereisten Kampfrichterinnen Heather Ehrmann, Ulrike Heckele und Marie Kier.

Tabea Preisendanz und Muriel Romero Asensio in „Action“ (Anke Kier)
Mirjam Skobowsky (Georg Hrivatakis)